Hallo Ralph,
so ganz "objektiv" ist der Bericht nicht.
Zitat:
Präsident Raul Casto (79), der nun auch als Parteichef Nachfolger seines älteren Bruders Fidel geworden ist, hat die weitreichenden Wirtschaftsreformen von langer Hand, ohne große Transparenz und in kleinen Schritten vorbereiten und einführen lassen
Dass diese Wirtschaftsreformen "ohne große Transparenz" eingeführt wurden ist schlicht und ergreifend falsch bzw. eine Lüge.
Das Gegenteil ist der Fall. In den einschlägigen Medien (UZ,jW,kommunisten-online etc.) wurde übereinstimmend darüber berichtet, dass ein breiter, volksnaher Diskurs stattfand; sogar eine ganze Menge Änderungsanträge berücksichtigt wurden. Soetwas wäre in unserer "Demokratie" undenkbar.
Ob die kubanischen Reformen notwendig sind oder nicht kann und wird nur die Zeit zeigen.
Die neuen Entwicklungen lassen sich nat. unter der Parole "Entwicklung der Produktivkräfte" vorzüglich pro-sozialistisch vermarkten.
Blöderweise machen das Chinesen und Vietnamesen ebenso. Es ist also genau zu beobachten, ob die kubanischen "Reformen" nichts anderes sind als ein trojanisches Pferd sozialdemokratischer "Erneuerer" oder die notwendige Antwort auf eine ja nicht zu leugnende wirtschaftl. Stagnation.
Ich bin allerdings recht guter Dinge, was nicht zuletzt an der geografischen Lage Kubas liegt.
Die Zusammenarbeit mit pro-sozialistischen/sozialistischen Ländern hat ja bisher ganz gut geklappt, da seh ich einiges an Potential in Sachen wirtschaftl. und sozialer Kooperation und damit einhergehend nat. eine gewisse Eigenständigkeit gegenüber der imperialistischen Aggression vor der Tür.
Sorgen macht mir die kubanische Jugend, die zunehmend pro-westlich orientiert ist.